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Wanderurlaub in den Kitzbüheler Alpen

aktiv in St. Johann in Tirol

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Wir Schwarzwälder sind gern in den Bergen unterwegs. Daheim schon bedingt durch die Region, auch auf Reisen besuchen wir gern die Alpen. Bereits im letzten Herbst verschlug es uns auf einem kleinen Roadtrip in unser schönes Nachbarland Österreich. Diesen Sommer sollten die Kitzbüheler Alpen rund um St. Johann in Tirol der Beginn unseres Roadtrips 2020 mit dem Kastenwagen werden. 

 

Unsere Fahrt in die Berge

An einem Sonntag Morgen packten wir die letzten Sachen in den Van und starteten mit rund einer Stunde Verspätung gegen sieben Uhr  unseren Sommerurlaub 2020. Wir hatten uns keine genaue Reisezeit gesetzt, schätzten jedoch, dass wir am frühen Nachmittag in St. Johann in Tirol eintreffen werden.

 

Unsere Route führte durch die Schweiz entlang am schönen Bodensee, durch Vorarlberg, vorbei an Innsbruck und vielen imposanten Bergen bis hin nach St. Johann in Tirol. St. Johann liegt in den Kitzbüheler Alpen. Zur Region St. Johann in Tirol gehören die Orte St. Johann, Kirchdorf, Erpfendorf und Oberndorf in Tirol.  

 

Wir kamen gegen 13 Uhr am Hotel an. Klar wir waren etwas zu früh für unser Check-In im Alpenhotel Kaiserfels in St. Johann. Also parkten wir unseren Van auf dem großzügigen Parkplatz vor dem Hotel und marschierten zusammen in die kleine Stadt. Die hübsch herausgeputzten Häuser brachten sofort Urlaubsstimmung. Man fühlte sich direkt wohl. Nach einer kleinen Stärkung mit einem leckeren Eis ging es zurück zum Hotel.

 

Das Hotel verfügt über 130 Doppel- und Familienzimmer und moderne Suiten. Wir wurden sehr freundlich empfangen und bekamen ein großzügiges Familienzimmer mit Balkon mit direktem Blick auf das Kitzbühler Horn. Das Hotel selbst liegt nah an den Eichenhof Liften und ist daher perfekt für einen Familienurlaub im Sommer wie im Winter.

 

Den späten Nachmittag verbrachten wir gemütlich im Hotel mit einem kurzen Abstecher im hoteleigenen Schwimmbad. 

 

Auf zum Eifersbacher Wasserfall

ein beeindruckendes Naturschauspiel in St. Johann

Gleich am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg, um den Eifersbacher Wasserfall zu erwandern. Wir hatten bombastisches Wetter für Ende August und so freuten wir uns auf ein Wanderziel, welches Erfrischung versprach. Direkt neben dem Hotel Kaiserfels ist der Einstieg in diese Wanderroute, was natürlich für uns sehr ideal war. 

 

Vorbei an saftigen Wiesen durch dichte Tannenwälder, über kleine Bäche wanderten wir zu diesem imposanten Wasserfall, welcher über 25m direkt neben uns in die Tiefe stürzte. Auf diesem überaus attraktiven Wanderweg für Familien läuft man über Stege und  Brücken bis hin zum Wasserfall, kann eine kleine Kapelle mitten im Wald besuchen und etliche am Wegesrand aufgestellte Bänke laden zu kleinen Pausen ein.

 

Der gut beschilderte Weg führt nach dem Wasserfall weiter bergauf zu einem Speichersee, von dem aus man einen wunderbaren Panoramablick hat. Auf dem Rückweg kann man zum Beispiel im Grander Schupf einkehren. Diese Lokalität sieht sehr einladend aus, allerdings ist montags Ruhetag und so machten wir uns auf den Rückweg ohne Einkehr.

 

Weiter ging es bergab vorbei an bunt blühenden Wiesen und hohen Tannen am Wegesrand.

 

Diese Tour war ein prima WarmUp für die Wanderung am nächsten Tag. Die Route ist nicht zu lang und nicht zu kurz und wirklich fantastisch auch mit kleineren Kindern zu erwandern. Durch die Passagen, wo man über kleine Bäche hüpfen kann, kommt schon bei den Kleinsten Wanderfreude auf!

 

Fakten zum Wanderweg Eifersbacher Wasserfall

Unsere gelaufene Route war rund 5km lang, da wir direkt neben dem Hotel begonnen haben. Die offizielle Route ab Startpunkt Zentrum St. Johann ist etwa 8km lang. Dieser Wanderweg ist auf jeden Fall kinder- und familientauglich. Allerdings sollten die Kids schon gut laufen können. Mit einem Kinderwagen ist die Route nicht begehbar. Man läuft etwa 2,5h Stunden gemütlich auf diesem Rundweg. Für diese Wanderung kann man sich auch mit Kindern einen halben Tag einplanen. 

 

Nach dieser Wanderung haben wir uns das Städtchen St. Johann noch einmal genauer angeschaut und haben uns verdient, am Abend das Essen im Hotel schmecken zu lassen.

 

 

Der Horn-Gipfel-Höhenweg am Kitzbüheler Horn

ein Panorama Rundweg mit Atemberaubenden Aussichten

In etwa so stand es zur Beschreibung zu dieser Wanderroute. Wir waren also gespannt, was uns am zweiten Tag in St. Johann erwarten sollte.

 

Wir machten uns mit dem Van auf zur Talstation Harschbichl in St. Johann. Von dort fuhren wir mit der Bergbahn auf die Bergstation Harschbichl auf 1.604m. An der Harschbichl Bergstation beginnt der Panorama Rundweg zum Kitzbüheler Horn.

 

Gleich zu Beginn hatten wir einen kleinen Fauxpas. Der Junior wollte auf dem Spielplatz an der Bergstation rutschen. Durch die doch schon kühleren Nächte war natürlich die Rutsche komplett nass. Und so auch sofort seine Wanderhose. Nun hieß es erst einmal Hose Trockenföhnen und dann konnte gestartet werden.

 

Das Wetter war auch an diesem Tag mit uns. Schon an der Bergstation hatte man grandiose Ausblicke über die Alpen und zum Wilden Kaiser. Wie sollte es denn dann erst auf dem Rundweg werden? Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus.

 

Kaum haben wir die Wanderung begonnen bekamen wir erste Ängste, ob diese Wanderung für uns denn überhaupt geeignet sei. Wir wandern zwar sehr gern, aber so eine Herausforderung hatten wir noch nie in Angriff genommen. Offiziell wird er Weg nicht für Familien mit Kindern empfohlen, dennoch wurde er uns als fantastischer Wanderweg vorgeschlagen. Wir nahmen es in Angriff. Augen zu und durch. Oder eher Augen sehr weit auf und gucken wo man hintritt. 

 

Dieser Wanderweg ist nicht nur wunderschön wegen der Umgebung. Er ist für "Wanderlaien" (nennen wir uns dann mal so) eine Challenge. Die Wege sind sehr gut beschildert, aber doch auch sehr schmal und steil. Oft muss man etwas kraxeln, um weiter zu kommen. Der Junior hatte dabei seinen Spaß und meisterte die Wege mit seinen sieben Jahren hervorragend. Man musste ihn zwar oft an die Hand nehmen, denn manche Stellen erschienen für uns doch recht tückisch.

 

 

Es ging vorbei an muhenden Kühen, an saftigen Almwiesen, an tiefen Murmeltierlöchern. Man "klettert" förmlich durch schmale Felsendurchgänge. Und überall ist dieser fantastische Blick auf diese atemberaubende Umgebung. Zwischendurch gab es immer wieder teilweise interessante Pausenmöglichkeiten. Nach den kurzen Verschnaufpausen ging es für uns weiter und man sah das Ziel schon in der Ferne. Das Gipfelkreuz. Wir wollten das unbedingt schaffen, egal wie fertig wir von dem Weg schon waren!

 

Nach (lass uns raten) rund 2,5h Stunden erreichten wir überglücklich das Gipfelkreuz des Kitzbüheler Horns. Wegen dem Staunen und der doch "geringen" Anstrengung haben wir einfach das Gefühl für Zeit verloren. Aber das war uns egal. Wir waren einfach glücklich. Ein tolles Gefühl, wenn man seine Komfortzone verlässt und einen anspruchsvollen Weg meistert!

 

Das obligatorische Familienfoto am Gipfelkreuz musste sein, danach ging es für uns weiter hoch zum Transmitter auf dem Kitzbühler Horn. Dieser ist noch etwas hoher gelegen als das Kreuz selbst. Dort ließen wir es uns nicht nehmen und kehrten in der Wirtschaft ein. Diese Vesperpause war wohl verdient.

 

Nach der Stärkung liefen wir den Horn-Gipfel-Höhenweg weiter, diesmal talwärts.

 

Wir kamen ungefähr gegen 15 Uhr wieder an der Bergstation Harschbichl an. Dort erwartete uns schon das nächste Abenteuer dieses Tages. Aber zuerst kommen die Fakten der einmaligen Wanderung.

 

Fakten zum Horn-Gipfel-Höhenweg

Beginn der Tour ist die Talstation Harschbichl. Von dort fährt man auf die Bergstation Harschbichl auf 1.604m. Der höchste Punkt der Wanderung liegt bei knapp unter 2.000m. Man läuft bergauf und bergab je 507 Höhenmeter. Die Gesamtstrecke wird mit etwas über 6km angegeben. 

Für die Strecke solltest du mit Kind gut 4 Stunden einplanen. Bitte überlege dir gut, ob du deinem Kind diese Wanderung zutraust. Schwindelfrei und trittsicher muss man hier auf alle Fälle sein. Mit dem Siebenjährigen haben wir zweimal überlegt. Wir sind aber auch keine Wanderprofis! 

 

Rasant ins Tal mit den MountainCarts

das besondere Rodelvergnügen

An der Bergstation Harschbichl wartete das zweite Abenteuer des Tages. Die Fahrt ins Tal mit den MoutainCarts. Das ist absolute CartAction auf drei Rädern.

 

Wir hatten die Tickets für dieses Erlebnis bereits an der Talstation gebucht, also hieß es nur für uns einsteigen und losdüsen. Nein nicht ganz. Wir bekamen zuerst eine Einweisung und schauten ein kurzes Video zu den Do's and Don'ts mit den Carts an. Dann hieß es Helme auf, eventuell noch eine Schutzbrille dazu. Smartphones und Kameras gut verstauen und ab ging es ins Tal die rund 4km lange Strecke.

 

Diese Gefährte haben es ganz schön in sich. Tiefergelegt auf drei fetten Reifen sitzt man in einer Art Dreirad für Erwachsene. Es gibt zwei Bremsen, mit welchen man richtig um die Kurven driften und auf dem Kiesweg den Staub aufwirbeln kann. Während der Fahrt hat man einen super Blick auf den Wilden Kaiser. Bei diesem rasanten Abenteuer ist der Spaß garantiert.

 

Die Jungs sind sogar zweimal gefahren, so genial fanden sie es. Da ich von dem Erlebnis gern auch ein Erinnerungsfoto wollte, blieb es bei mir bei nur einer Fahrt. So konnte ich die zwei rennbegeisterten Männer an der Talstation empfangen.

 

 

Gut zu wissen:

Kinder bis 12 Jahre dürfen nur in Begleitung eines Erwachsenen mit im selben Cart fahren. Ab 12-16 ist die Begleitung eines Erwachsenen auf der Strecke notwendig. Das Maximalgewicht liegt bei 120kg. Leihhelme gibt es kostenlos.

 

Eine Einzelfahrt ohne Lift kostet derzeit 13,50 Euro. Mit Bergfahrt zur Bergstation kostet der Spaß bei zwei Erwachsenen und einem Kind (2005-2008) rund 70 Euro. Es lohnt sich also zuerst eine anstrengende Wanderung zu unternehmen und dann als krönenden Abschluss mit den Carts ins Tal zu düsen.

 

Was hatten wir einen Spaß!

 

Aktivurlaub für Jedermann

wir kommen gern wieder

Wir hatten in St. Johann in Tirol ein paar wunderbar abwechslungsreiche und aktive Tage. In der Region fühlten wir uns herzlich willkommen. Für wirklich jedermanns Geschmack gibt es hier etwas zu erleben. Wir hatten in den zwei Tagen vollgepackt mit Aktion gar nicht mehr Zeit, um noch weitere Angebote in dieser herrlichen Region zu entdecken. Es gibt so unzählig viele Dinge, die man hier erleben kann.

 

Am Besten du machst dir selbst ein Bild und besuchst die Kitzbüheler Alpen rund um St. Johann in Tirol. Sei es auf einen Wanderurlaub im Sommer, ein Wellnesswochenende im Herbst oder ganz actionreich im Winter mit Skifahren. Wir werden auf jeden Fall wieder kommen. Vielleicht auch mal im Winter.

 

Weitere Infos zur Region St. Johann und den dazugehörigen Orten Kirchdorf, Erpfendorf und Oberndorf in Tirol findest du auf der offiziellen Seite der Kitzbüheler Alpen.

 

 

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Anmerkung: Auf diese Recherchereise wurden wir eingeladen vom Tourismusverband der Kitzbüheler Alpen. Daher kennzeichnen wir diesen Blogpost mit Werbung.

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Kommentare: 1
  • #1

    Thomas von Fravely (Mittwoch, 23 September 2020 15:49)

    Hey, ein sehr schöner Beitrag. Kommt uns alles etwas bekannt vor, denn wir waren auch in St. Johann und hatten eine tolle Zeit.
    Viele Grüße aus Berlin